Archiv für das Tag 'Ferienwohnung'

Der Preisvergleich: Kaffeetrinken in Portugal und Deutschland

17. Mai 2012

Gestern, an einem gewöhnlichen Mittwoch, war ich dreimal im Café. Das erste Mal nach dem Tag der Offenen Tür in der Schule meines Sohnes, in Lagos am Praia do Porto de Mós, oben auf der Terrasse des rechts gelegenen Restaurants mit Blick aufs blaue, blaue Meer und jubelnde deutsche und englische Urlaubsbadegästen, die in Ferienwohnungen oberhalb des Strandes wohnen. Zwei Kaffee tranken wir beiden Mütter: 2 Euro 70 kostete uns das Vergnügen, was schon teuer ist – in den normalen Bars in der Stadt bezahlt man ein Drittel weniger.

Danach traf ich in der Innenstadt einen Freund, mit dem ich etwas zu besprechen hatte, bei einem entkoffeinierten Espresso (ein Widerspruch in sich!) und einem Agua das Pedras, meinem Lieblingswasser: medium-kohlensäurig und leicht salzig – 1, 60 Euro investierten wir dafür.

Später hatte ich einen Leseauftritt in Aljezur, Vorbesprechung im Café an der Igreja Nova, 3 eiskalte Wasser, ein Espresso – 3 Euro knapp.

Ich bin hier heute so kleinlich und präzise mit den Preisen, um Ihnen einmal aufzuzeigen, für wie wenig Geld man es sich in Portugal – auch an der touristisch erschlossenen Algarve – bei einem schnellen Kaffeechen gutgehen lassen kann. Besonders wenn man in Portugal eine Ferienwohnung über den Winter gemietet hat und etwas länger bleibt als ein normaler Urlauber. Das sind allerdings ganz andere Dimensionen als in Deutschland, wo man sich dreimal überlegen muss, ob das Gespräch mit der Freundin einen Milchkaffee für 3 Euro 80 wirklich wert ist, oder ob man sich das, was man einander mitzuteilen hat, nicht besser getränkelos an einer Straßenecke erzählt.

Portugal zählt nicht zu den billigsten Destinationen in Europa, aber gerade wenn man sich in einem gemieteten Algarve Ferienhaus überwiegend selbstversorgt, kann es das sein. Fisch ist ja per se preiswert, Fleisch sollte man sowieso nicht essen, einheimisches Gemüse und Obst kostet auf den Bauernmärkten angemessen wenig und ist zudem oft weitaus frischer, als man das von zu Hause her gewohnt ist.

Und wie gesagt – die Cafés. Gehen Sie einmal in Lagos mit Ihrer sechsköpfigen Familie sechs Teilchen essen, zwei heiße Schokoladen, eine Limo, eine Cola und zwei Milchkaffee trinken – Sie kommen aus dem Staunen nicht mehr heraus!

Frohes Neues Jahr und ein Bom Ano Novo allen unseren Ferienhausgästen!

3. Januar 2012

Kommen Sie wieder in diesem Jahr! Auf diesen Blog, um mehr und mehr über Portugals interessanten Süden zu erfahren – und am besten persönlich zu uns an die Algarve. Verbringen Sie Ihre Ferien in  unseren Ferienhäusern. Die sind traditionell eingerichtet oder modern oder folkloristisch oder luxeriös oder stilgemischt. Gerade langweilen sie sich etwas, was ja nie jemand gut tut:

Casa Mia: Ätsch, –  letztes Jahr hatte ich 30 Buchungen und du nicht!
Villa Patus Bisamus: Phh – als wenn es je auf die Menge angekommen wäre!
Casa Muralha: Große Anzahl, große Beliebtheit.
Patus Bisamus: Tropischer Garten, glückliche Individualisten.

Casa Muralha: Dafür liege ich zentral mitten in Lagos, darauf stehen besonders die jüngeren Urlaubsgäste.
Patus Bisamus: Dafür bin ich eine Ferienvilla, ein weitläufiges Anwesen im Landhausstil.
Casa Muralha: Als wenn es je auf die Größe angekommen wäre!

Patus Bisamus: Und meine Herrschaft war mal berühmt.
Casa Muralha: Aber ich hab die moderneren Betten.
Patus Bisamus: Dafür gibt es bei uns…

Zeit also, daß die ersten Feriengäste eintreffen, damit wieder Ruhe einkehrt!

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Agaven an der Algarve

17. Februar 2010

Agaven stammen ursprünglich aus Mexiko, wo sie nicht nur die Landschaft verschönern, sondern auch zu Schnaps verarbeitet werden. Der weltbekannte Tequila wird aus der blauen Agarve gewonnen, und „Pulque“, das mexikanische Nationalgetränk aus dem vergärten Agavensaft. Früher rösteten die Indios die Agaveblätter über dem Feuer, was aufgrund ihres hohen Zuckergehaltes eine wohlschmeckende, süße Nachspeise ergab.

An der Algarve wachsen die Agaven überall, wild in Strandnähe und kultiviert in den zahlreichen großen und kleineren Gärten. Sie benötigen relativ wenig Wasser, dh können in den heißen Sommermonaten völlig ohne auskommen, weil sie das Wasser aus der Frühjahrsregenperiode in ihren Blättern speichern – wie die Kamele in ihren Höckern – die aber deshalb nicht auch zur Familie der Sukkulenten zählen.

Agaven blühen nur einmal in ihrem Leben und können dafür zwischen 15 und 50 Jahre benötigen. Ganz plötzlich wächst aus ihrer Mitte in einem rapiden Tempo ein bis zu 12 Meter hoher Blütenschaft heraus, an dessen Ende gelbe Blütenwuschel erscheinen. Ungefähr einen Monat hält dieses Pracht an, dann ist die Pflanze erschöpft und stirbt als Ganzes ab. Man muss das mal gesehen haben, diese langen Stäbe, die plötzlich so artfremd aus der Mitte der Pflanze hervorschießen. Sie sehen aus wie magere, unterernährte, enorm zähe Stiefkinder – wie pubertierende 13-jährige, die plötzlich nur noch aus langen, eckigen Knochen bestehen. Man sieht sie vom Weiten hochaufragend gegen den tiefblauen Himmel gelehnt – und ist ganz erstaunt, wie unähnlich sie ihrer Mutterpflanze  sind.

Wenn dann nach 4 Wochen alles Leben aus ihnen gewichen ist, beginnen sie zu verholzen, um wiederum nach ein paar Monaten einfach umzukippen.

Im Absterben begriffene Agavenblüte am Dona Ana Strand, Lagos

Agaveblüte, Praia Dona Ana

Im Foto oben sehen Sie eine im Absterben begriffene Agavenblüte über dem Dona Ana Strand in Lagos. Der Praia Dona Ana ist sozusagen der „Hausstrand“ von Vilalaia, hier ganz in der Nähe finden Sie unser Büro und im selben Komplex eine Reihe von Ferienwohnungen in Lagos, von denen Sie es nur 5 Minuten zum Strand haben und die Sie über uns buchen können.