Hören Sie Livemusik und gehen Sie baden! – Das Festival Super Bock Super Rock
Moritz 18. August 2014
Vom Bier Sagres war in diesem Blog ja schon die Rede. Quasi als Ausgleich beschäftigt sich dieser Artikel mit einem Musikfestival, das vom zweiten berühmten Bier Portugals, Super Bock gesponsert wird.
Das Super Bock Super Rock (SBSR) erfreut sich nicht nur in Portugal großer Beliebtheit. Seit der ersten Auflage im Jahr 1995 hat es mehrmals den Standort gewechselt; bis 2009 wurden verschiedene Orte in und um Lissabon bespielt, manchmal gemeinsam mit anderen Städten, darunter Porto und sogar Madrid. 2010 bekam das Festival einen neue Heimat: den Strand von Meco. Dieser liegt im Kreis Sesimbra an der Halbinsel von Setúbal.
Rockmusik mit angeschlossenem Strand
Diese aktuelle Lage beschert dem Festival einen einzigartigen Flair. Die Besonderheit ist nämlich nicht allein der Strand. Zugegeben, das Festivalgelände selbst liegt gar nicht am Strand. Nun könnte man einwenden, die Veranstalter des Events und der Autor des Textes würden schwindeln. Nicht ganz falsch, könnte man darauf erwidern. Aber genau das ist die Stärke des Festivals (neben der Musik). Will man vom Festivalgelände ans Meer, muss, nein darf man einen langen Fußweg in Kauf nehmen; der Spaziergang dauert eine halbe bis Dreiviertelstunde. Das klingt lang. Ist es aber nicht. Denn die Landschaft belohnt den Fleiß all jener, die nicht den Bus zum Strand nehmen.
Den größten Teil des Weges verläuft entlang des Ufers einer Lagune, der Lagoa de Albufeira (Nicht zu verwechseln mit dem Ort Albufeira an der Algarve!). Umgeben ist diese Lagune auf beiden Seiten von Wald. Das verleiht dem Ort ein Gefühl der Ruhe und Gelassenheit. Daran ändern auch die anderen, in der Zahl geringen Festivalbesucher nichts, ebenso wenig der im Juli, während des Festivals, spärlich besuchte und nahe gelegene Campingplatz nichts. Mehr werden die Menschen erst nahe der Mündung der Lagune, am Strand von Meco. Dort mäandert das Gewässer ins Meer oder eben vom Meer. Dieser mäandernde Abschnitt schlägt eine Kerbe in die Düne rechts und links der Mündung. Dank dieser Dünen ist das Gebiet abseits des Strandes windgeschützt. Am Strand selbst kann gelegentlich ein starker Wind wehen; dieses Manko, sofern es denn überhaupt eines ist, wird aber von der tollen Landschaft mehr als wettgemacht.
Unbedingt sollte man ins Meer gehen (in die Lagune natürlich auch, zum Vergleich!). Dann kann man sagen, drin gewesen zu sein. Lange wird man sich im Wasser nämlich nicht aufhalten. Aber Hauptsache, man war drin. Das macht einen Strandausflug doch erst komplett! (Nebenbei ein Tipp: Benutzen Sie unbedingt Sonnencreme, auch wenn der Himmel wolkenverhangen sein sollte! Der Autor des Reiseberichts und seine Begleitung haben die Fehleinschätzung teuer bezahlt.)
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